Webinar bürger- und zivilgesellschaftlich angestoßene Entsiegelung im öffentlichen Raum – Was ist möglich und wie angehen?

Am 2. September von 17:00-19:00

Was sind naturbasierte Lösungen und was haben sie mit Klimaanpassung zu tun? Wie können wir als Stadtbewohner*innen eine aktive Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel in unserer Nachbarschaft spielen? Welche Möglichkeiten gibt es, um auf begrenztem öffentlichen Raum die Widerstandsfähigkeit unserer Nachbarschaften zu fördern? Diese Themen wurden während des Webinars besprochen. Die Präsentationen der Referent:innen werden am Ende der Seite zur Verfügung gestellt.

Die Dürren und Hochwasser der letzten Jahre haben gezeigt, dass auch Deutschland sich bereits an den Klimawandel anpassen muss. Naturbasierte Lösungen, wie Stadtparks, Gründächer oder Flussrenaturierungen, stellen hierfür ein Mittel dar. Während sich Kommunen oftmals auf großflächige Maßnahmen in diesem Bereich konzentrieren, können Bürger*innen mit gezielten Maßnahmen auf kleineren Flächen einen Beitrag für das Stadtklima leisten.

Die Webinarreihe „Klimaanpassung selbstgemacht“ beschäftigte sich damit, wie Bürger*innen kleinskalige naturbasierte Lösungen auf öffentlichen Flächen in der eigenen Nachbarschaft umsetzen können. Das dritte Webinar der Reihe richtete seinen Fokus auf das Thema der Entsiegelungen. Entsiegelungen zur Schaffung von mehr Stadtnatur sind eine der Hauptforderungen zur Anpassung an den Klimawandel im Sinne des Schwammstadtkonzepts, gleichzeitig stellen sie aufgrund potenzieller Nutzungskonflikte oder möglicher Leitungen und Altlasten im Untergrund eine der umstritteneren Maßnahmen dar. In dem Webinar wollten wir uns der Frage widmen, ob und wie Entsiegelungen im öffentlichen Raum durch und mit Bürger*innen umgesetzt werden können. Anhand von drei konkreten Fallbeispielen wurde aufgezeigt, wie sich zivilgesellschaftliche und bürgerschaftliche Initiativen bislang dem Thema gewidmet haben. Ziel war es nicht nur zu informieren, sondern zu inspirieren und interessierten Stadtbewohner*innen erste Werkzeuge an die Hand zu geben, um in ihren eigenen Vierteln aktiv zu werden.

Mit dabei waren:

  • Der NABU Berlin, der seine Entsiegelungs-Mitmachaktion vorstellte
  • Das Projekt Green it up!, das Einblick in die Erfolge und Stolpersteine seines Entsiegelungswettbewerbs in Frankfurt gab
  • Die Bürgerinitiative Reichenberger Kiez für Alle, die aufzeigte, wie sich Nachbar*innen in Berlin für Entsiegelungen vor der eigenen Haustür einsetzen