Was ist “Klimaanpassung selbstgemacht”?

Das Bild zeigt eine Blumenwiese auf einer kleinen begrünten Fläche in Berlin. Die Blumenwiese wird von einer Totholzhecke umrahmt.
Blumenwiese und Totholzhecke © Nicole Wozny

Infos über Projekt und Plattform

„Klimaanpassung selbstgemacht“ ist ein Projekt, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Umweltbundesamt von April 2023 bis März 2025 gefördert wird. Das Projekt unterstützt die Sensibilisierung und Befähigung von Bürger*innen in der Planung, Umsetzung und Pflege von naturbasierten Lösungen zur Klimaanpassung in den Städten Halle an der Saale und Cottbus. Hierfür bringt das Projekt mittels partizipativen Formaten Menschen aus der Bevölkerung und Zivilgesellschaft mit Studierenden und Stadtverwaltungen zusammen. Das Ziel ist es auf ausgewählten Flächen kleinräumige naturbasierte Lösungen zu planen und im Rahmen von 72-Stunden Aktionen gemeinsam umzusetzen. Die Bewohner*innen der Städte sollen so vermehrt die Chance erhalten, sich aktiv an der klimaresilienten Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen. Der Fokus liegt auf leicht umsetzbaren naturbasierten Lösungen, die sich insbesondere für zerstreute kleinräumige Flächen in Nachbarschaften anbieten, da diese oftmals nicht in der städtischen Planung berücksichtigt werden, aber im Verbund eine große Wirkung erzielen können.

Warum Klimaanpassung selbstgemacht?

Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich bereits in Form von vermehrt auftretenden Hitzewellen und Starkregenereignissen bemerkbar. Städtische Nachbarschaften mit einem hohen Grad an versiegelten Flächen, sowie ältere Menschen und Kinder sind besonders betroffen. Naturbasierte Lösungen sind eine Möglichkeit zur Anpassung an diese Herausforderungen. Unter ihnen werden Planungskonzepte und Maßnahmen verstanden, die von der Natur inspiriert sind. Dazu zählen unter anderem grüne Infrastrukturelemente, wie Gründächer und Parkanlagen. In vielen Städten und Gemeinden weisen brachliegende, ungenutzte und kleinteilige Flächen Potentiale für eine klimaangepasste Nachnutzung auf, zum Beispiel durch (Teil-) Entsiegelung und Begrünung. Die aktive Beteiligung von Stadtbewohner*innen in der Planung, Umsetzung und Pflege von urbanen naturbasierten Lösungen ist hier ein wichtiger Baustein. Deswegen setzt das Projekt „Klimaanpassung selbstgemacht“ genau dort an.

Das Bild zeigt ein Gründach in Cottbus, das vor allem mit nierigwachsenden und hitzeresistenten Pfanzen bepflanzt wurde.
Gründach in Cottbus © Niklas Müller
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Veranstaltungen

Oktober 2023

Ideenwerkstätten in Halle an der Saale und Cottbus

Januar 2024

Planungswerkstätten in Halle an der Saale und Cottbus

2024 ganzjährig

Webinare rund um naturbasierte Lösungen

Herbst 2024

72-Stunden Aktionstage in Halle an der Saale und Cottbus zur gemeinschaftlichen Umsetzung naturbasierter Lösungen

Februar 2025

Abschlussveranstaltung des Projekts

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Wer steht hinter “Klimaanpassung selbstgemacht”?

Das ist das Logo des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen e. V.

Das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin und Halle, der sich für die Förderung von Demokratie und Bildung im Umwelt- und Ressourcenschutz einsetzt. Das Ziel ist es, die demokratischen Rechte der Mitsprache und Beteiligung zu stärken, damit alle Menschen Zugang zu intakter Natur und lebenswerten Umweltbedingungen haben. Gleichzeitig macht sich das UfU stark für Bildung an schulischen Einrichtungen und betreibt zahlreiche Projekte zur Klimaneutralität, Energiewende und zum Ressourcenschutz weltweit. Das UfU hat im Rahmen des Projekts die Projektkoordination inne.

Das ist das Logo der Hochschule Anhalt University of Applied Sciences.

Die Hochschule Anhalt führt Wissenschaft, Praxis und Innovation konsequent zusammen und bietet innovative Forschung und Lehre in Bernburg, Dessau und Köthen. Der Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung konzentriert sich auf Lehre und angewandte Forschung in der Landwirtschaft, der Ökotrophologie, dem Naturschutz und der Landschaftsarchitektur. Die Entwicklung und Bewertung von Innovationen in der Agrarproduktion, Sicherung der Biodiversität oder der Gestaltung von Stadt- und Landschaftsräumen sind wichtige Schwerpunkte. Die Professur für Landschaftsarchitektur der Hochschule beteiligt sich mit Studierenden des Bachelorstudiengangs Landschaftsarchitektur und Umweltplanung als Projektpartner im Projekt.

Das ist das Logo der AWO SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft GmbH.

Die AWO SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft GmbH ist ein gemeinnütziges Unternehmen der Sozialwirtschaft. Sie lebt die Werte und Ziele der Arbeiterwohlfahrt und trägt dazu bei, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der alle Menschen selbstbestimmt und würdig zusammenleben. Die AWO SPI GmbH führt zu diesem Zweck soziale, arbeitsmarkt- und bildungsorientierte Projekte, Maßnahmen und Aufträge zur Förderung des Wohlfahrts- und Gesundheitswesens, der Jugend- und Altenhilfe, der Kultur, Bildung und Erziehung, der Forschung und der internationalen Gesinnung durch. Die AWO SPI ist im Rahmen des Projekts mit ihrem Mehrgenerationenhaus Pusteblume lokaler Projektpartner in Halle an der Saale.

Das ist das Logo des Regionalwerkstatt Brandenburg e. V.

Der Regionalwerkstatt Brandenburg e.V. ist ein anerkannter freier Träger mit Fokus auf soziale, kulturelle und arbeitsmarktpolitische Projekte in Cottbus und Umgebung. Schwerpunkte der Arbeit sind die Unterstützung Arbeitssuchender bei der Neuorientierung und dem Wiedereinstieg in die Arbeitswelt, Schulbegleitung, Hilfen zur angemessenen Bildung und Gruppenbetreuung an Schulen für junge Menschen mit Behinderung, Integrationshilfe für geflüchtete Menschen, offene Kinder- und Jugendarbeit und das Stadtteilmanagement in Neu-Schmellwitz. Die Regionalwerkstatt ist im Rahmen des Projekts mit dem Stadtteilmanagement Neu-Schmellwitz lokaler Projektpartner in Cottbus.

Das ist das Logo des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist ein gemeinnütziger Verein und gehört zu den größten Umweltverbänden Deutschlands. Der BUND setzt sich für eine nachhaltige Zukunft ein. Der Landesverband Brandenburg mit Sitz in Potsdam arbeitet hauptsächlich zu Artenvielfalt, Alleen, Mooren sowie Umweltbildung. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, sich an verschiedenen Projekten, wie beispielsweise die Moorpatenschaft, zu beteiligen. Der BUND Brandenburg ist im Rahmen des Projekts mit seinem Regionalbüro in Cottbus lokaler Projektpartner.

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