Planungswerkstatt „Halle klimafit machen“ Januar 2024

Die Planungswerkstatt fand am 23. Januar 2024 von 17:00 bis 20:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Pusteblume in Halle-Neustadt statt. Sie hatte zum Ziel, gemeinsam auf den aktuellen Stand der Planung zur klimaangepassten Aufwertung des Innenhofs am „Dornröschen“ zwischen der Ernst-Abbe-Straße und Hallorenstraße in Neustadt und einer stark versiegelten Gehwegsfläche an der Klausbrücke in der Innenstadt zu blicken und zu diskutieren, wie genau diese 2024 realisiert werden können.

Nach der Begrüßung durch Fabian Stolpe vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen präsentierte Sabine Falk vom Dienstleistungszentrum Klimaschutz der Stadt Halle einen kurzen Input über Klimawandel und Klimafolgen in Halle. Sie betonte, dass in Halle in den nächsten 50 Jahren die Winter wärmer und die Sommer heißer werden. Als Folge werde es im Winter weniger Schnee- und Frosttage und im Sommer mehr Sommer- und Hitzetage geben. Außerdem machte sie darauf aufmerksam, dass die Wahrscheinlichkeit für Starkregenereignisse ansteigen werde, während die Jahresmenge an Niederschlag gleichbleiben werde. Aus diesem Grund betonte sie die Wichtigkeit von Maßnahmen zur Klimaanpassung in Halle und begrüßte die Bemühungen des Projektes „Klimaanpassung selbstgemacht“.

Nach dem Vortrag von Sabine Falk stellte Niklas Müller vom unabhängigen Institut für Umweltfragen die Ziele und bisherigen Aktivitäten des Projektes „Klimaanpassung selbstgemacht“ kurz vor. Außerdem ging er auf die Ergebnisse der Ideenwerkstatt im Oktober 2023 ein, um zur Präsentation der Studierenden der Hochschule Anhalt überzuleiten.

Die Teilnehmenden der Planungswerkstatt während des Vortrags von Sabine Falk vom Dienstleistungszentrum Klimaschutz der Stadt Halle.
Die Studierenden der Hochschule Anhalt präsentieren den Teilnehmenden der Planungswerkstatt ihre Entwürfe.

Nachdem die Studierenden der Hochschule Anhalt ihre Entwürfe für die klimaangepasste Aufwertung des Innenhofs am „Dornröschen“ in Neustadt und der versiegelten Gehwegsfläche an der Klausbrücke in der Innenstadt präsentierten, wurden die Teilnehmenden gefragt, was ihnen an den Entwürfen gefiel, welche Änderungswünsche sie hatten und welche weiteren Fragen aufkamen. Im Anschluss an die Feedbackrunde diskutierten die Teilnehmenden über die diesjährige Umsetzung der Umgestaltungsvorschläge. Dabei wurde in der großen Gruppe über potentielle Sponsor*innen, Fördermittel, Sachspenden, Zeitplanung, Freiwilligenakquise, Materialien und Expertise gesprochen.

Feedback der Teilnehmenden zu den Entwürfen der Studierenden
Punkte der Teilnehmenden zur Fördermittel-, Sponsoren- Arbeitsmittel- und Freiwilligenakquise
Punkte der Teilnehmenden zur Fördermittel-, Sponsoren- Arbeitsmittel- und Freiwilligenakquise

Das Projektteam wird die Ergebnisse der Planungswerkstatt auswerten und sondieren, welche Anregungen der Teilnehmenden der Planungswerkstatt in die weitere Projektplanung miteinbezogen werden können. Außerdem wird die ausführliche Ergebnisdokumentation den Studierenden zur Verfügung gestellt, damit sie bis Ende März 2024 ihre Entwürfe an die Änderungsvorschläge der Teilnehmenden anpassen können. Um die Bedarfe der Anwohner*innen des Innenhofs am Dornrösschen besser miteinzubeziehen, wird ein Austausch zwischen ihnen, dem Projektteam und den Studierenden der Hochschule Anhalt stattfinden. In den nächsten Wochen wird das Projektteam in Absprache mit relevanten Beteiligten einen Termin für die 72-Stunden Aktion zur Umsetzung der Umgestaltungsvorschläge festlegen, die ersten Fördermittel beantragen und weitere Schritte angehen.